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BVerwG, 07.12.1954 - I C 75.53 |
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WSG § 6
Papierfundstellen
- BVerwGE 1, 254
- NJW 1955, 805
- DVBl 1955, 293
- BB 1956, 511
- DB 1955, 533
- DÖV 1955, 188
Wird zitiert von ... (56)
- BVerwG, 04.03.1960 - I C 43.59
Versagen einer Wohnsiedlungsgenehmigung bei Entgegenstehen eines sonst …
Der erkennende Senat hat über die Bedeutung und Auswirkung der Wohnsiedlungsgenehmigung in früheren Entscheidungen (BVerwGE 1, 254 und 3, 351) folgendes dargelegt: Die Einführung der Genehmigungspflicht für besondere Rechtsvorgänge bezweckt, die Wirkung an sich gegebener baurechtlicher Handhaben zeitlich vorzuverlegen, nämlich von der Einreichung eines Baugesuchs auf das den Bau vorbereitende Grundstücksgeschäft.Der Sinn und Zweck der Genehmigungspflicht, die Wirkung baurechtlicher Handhaben auf die den Bau vorbereitenden Grundstücksgeschäfte vorzuverlegen, ließe die Versagung der Genehmigung zu einem neuen, ebenfalls die Bebauung vorbereitenden Grundstücksgeschäft widerspruchsvoll erscheinen, wenn dem bisherigen Grundstückseigentümer ein Bau auf dem Grundstück nicht verwehrt werden könnte (BVerwGE 1, 254 [255]).
- BGH, 27.06.1968 - III ZR 93/65
Versagung einer Zustimmung zur Erteilung der Bodenverkehrsgenehmigung - …
Die Regelung in § 177 BBauG trägt - mit gewissen Einschränkungen - der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwGE 1, 254; 3, 351 [BVerwG 25.06.1956 - V C 29/55]; 6, 198) [BVerwG 15.02.1958 - II C 97/54]Rechnung, wonach der Erteilung der Wohnsiedlungsgenehmigung für das nachfolgende Baugenchmigungsverfahren insofern rechtliche Bedeutung zukomme, als die Baugenehmigung oder Bebauungsgenehmigung grundsätzlich nicht aus Gründen vorsagt werden dürfe, die Gegenstand der Prüfung im Verfahren nach dem Wohnsiedlungsgesetz waren, Der erkennende Senat hat sich dieser Rechtsprechung schon in seinen Urteilen vom 28. November 1960 - III ZR 139/59 - und vom 28. Mai 1962 - III ZR 33/60 = WM 1962, 1008 angeschlossen -, dabei aber hervorgehoben, daß eine Bindung nur an die Entscheidung der zuständigen Behörde (so auch BVerwGE 6, 198) und bei unveränderten rechtlichen und tatsächlichen Verhältnissen (vgl. BVerwGE 10, 202, 207) [BVerwG 04.03.1960 - I C 43/59] in Betracht komme.Er konnte nur einen Anhalt in dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 4. März 1960 (BVerwGE 10, 202 = DVBl 1961p 37, veröffentlicht im Januarheft 1961) finden, wo eine grundsätzliche Bindung an eine frühere Wohnsiedlungsgenehmigung auch für den Fall bejaht worden ist, daß ein neues Rechtsgeschäft über das Grundstück ein neues Wohnsiedlungsgenehmigungsverfahren notwendig macht; das Bundesverwaltungsgericht hat hierzu ausgeführt (BVerwGE 10, 202, 207 [BVerwG 04.03.1960 - I C 43/59] = DVBl 1961, 37, 39) [BVerwG 04.03.1960 - I C 43/59]: Der Sinn und Zweck der Genehmigungspflicht, die Wirkung baurechtlicher Handhaben auf die den Bau vorbereitenden Grundstücksgeschäfte vorzuverlegen, lasse die Versagung der Genehmigung zu einem neuen, ebenfalls die Bebauung vorbereitenden Grundstücksgeschäft widerspruchsvoll erscheinen, wenn dem bisherigen Grundstückseigentümer ein Bau auf dem Grundstück nicht verwehrt werden könnte (BVerwGE 1, 254, 255) [BVerwG 07.12.1954 - I C 75/53].
Zunächst konnte sich die Frage aufdrängen, weshalb der Gesetzgeber in § 21 BBauG wohl - mit gewissen Einschränkungen - die frühere Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur Wohnsiedlungsgenehmigung (BVerwGE 1, 254; 3, 351 [BVerwG 25.06.1956 - V C 29/55]; 6, 198) [BVerwG 15.02.1958 - II C 97/54]berücksichtigt habe, aber nicht das Urteil vom 4. März 1960 (BVerwGE 10, 202), obwohl es zeitlich vor den abschließenden Lesungen des Bundesbaugesetzes ergangen war.
- BVerwG, 29.07.1965 - I C 91.62
Einfuhr und Handel mit Geflügel
Wollten die beteiligten Amtspersonen nur eine solche abgeben, so hätten sie dies dem Kläger gegenüber zum Ausdruck bringen müssen (vgl. Urteil des Senats vom 7. Dezember 1954 - BVerwG I C 75.53 - [DÖV 1955, 188 = DVBl. 1955, 293 = NJW 1955, 805]).Das Berufungsgericht hat somit nicht den gesamten Tatsachenstoff und den Zusammenhang der Einzelheiten untereinander hinreichend beachtet (Urteil des Senats vom 7. Dezember 1954, a.a.O.; RGZ 154, 319 [320]; 169, 122 [124]; BAG, NJW 1956, 1732 [1733]).
- BGH, 28.05.1962 - III ZR 33/60 Soweit ersichtlich, hat das Bundesverwaltungsgericht erstmals in seinem Urteil vom 7. Dezember 1954 (BVerwGE 1, 254) auf den aus dem Zweck des Y/ohnsiedlungsgesetzes folgenden inneren Zusammenhang zwischen der Wohnsiedlungsgenehmigung und der Baugeneimigung hingewiesen, ohne daß daraus jedoch Folgerungen für die Sache des Klägers hätten gezogen werden können, und rajt dem in dieser Sache ergangenen Urteil vom 28. Juni 1956 (BVerwGE 3> 351) in bestimmtem Umfange eine bindende Wirkung der Erteilung der V.ohnsiedlungsgenehmigung für das nachfolgende Baugenehmigungsverfahren angenommen.
Es bedarf hier keiner Erörterung der Frage, ob der Bestand eines Rechtes die Anerkennung, insbesondere die Anerkennung durch das zuständige Gericht, voraussetzt; ebenso kann dahingestellt bleiben, ob die frühere Auffassung des Verwaltungsgerichtshofs in Bremen allgemeiner Rechtsüberzeugung entsprach und ob das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 7. Dezember 1954 (BVerwGE 1, 254) einen grundsätzlichen Wandel der Rechtsauffassung bedeutete oder - wie der Kläger meint - lediglich aussprach, was auch vorher schon Recht gewesen war.
- LSG Sachsen, 18.05.2022 - L 8 SO 78/17 Der Beklagte hat diesbezüglich den auch das öffentliche Recht beherrschenden Grundsatz des Vertrauensschutzes zu beachten (BVerwG…, Urteil vom 28. März 1962 - V C 100.61 - juris Rn. 23; Urteil vom 7. Dezember 1954 - I C 75.53 - juris Rn. 11).
- BVerwG, 01.06.1971 - VI CB 117.67
Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision im Falle …
Von dem von der Beschwerde dem Urteil vom 7. Dezember 1954 - BVerwG I C 75.53 - (DÖV 1955, 188, in BVerwGE 1, 254 insoweit nicht abgedruckt) entnommenen Grundsatz, daß eine (bindend, erteilte und bindend gebliebene) Zusage einzuhalten ist, weicht das Berufungsurteil nicht ab. - BVerwG, 28.03.1962 - V C 100.61
Rechtsbeständigkeit eines gerichtlichen Vergleichs - Gerichtliche Entscheidung …
Unter diesen Umständen bedarf es keines Eingehens auf die Frage, ob er - im Hinblick auf das vorausgegangene Verhalten der Behörde - sich überdies noch aus dem auch das öffentliche Recht beherrschenden Grundsatz des Vertrauensschutzes rechtfertigt(Urteile vom 7. Dezember 1954 - BVerwG I C 75.53 [NJW 1955, 805 [806] = DVBl. 1955, 293] - und vom 8. März 1956 [BVerwGE 3, 199]). - BVerwG, 08.03.1956 - I A 3.54
Anforderungen an die Verbindlichkeit einer mündlichen Zusage auf Erlass eines …
Der Senat hat bereits in seinem Urteil vom 7. Dezember 1954 - BVerwG I O 75.53 - (DVBl. 1955 S., 293 = NJW 1955 S. 805 = DöV 1955 S. 188 = Betriebsberater 1955 S. 779) im Anschluß an die Rechtsprechung des Preuß. - BVerwG, 29.10.1973 - IV B 121.73
Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der …
Die angeblich "Treu und Glauben" betreffende Abweichung von den Urteilen vom 7. Dezember 1954 - BVerwG I C 75.53 - (DÖV 1955, 188), vom 17. Dezember 1954 - BVerwG V C 97.54 - (BVerwGE 1, 291 [BVerwG 17.12.1954 - V C 97/54] [295]), vom 8. März 1956 - BVerwG I A 3.54 - (BVerwGE 3, 199 [205]) und vom 24. September 1959 - BVerwG II C 405.57 - (BVerwGE 9, 155 [160]) ist mit der Beschwerdeschrift nicht einmal hinreichend bezeichnet worden (vgl. § 132 Abs. 3 Satz 3 VwGO).Das Berufungsgericht hat weder in Zweifel gezogen, daß im öffentlichen Recht der Grundsatz von Treu und Glauben gilt (BVerwGE 9, 155), noch daß nach Treu und Glauben die Erfüllung bestimmter Zusagen geboten sein kann (DÖV 1955, 188 und BVerwGE 3, 199).
- BVerwG, 02.06.1965 - IV B 14.65
Bauaufsichtliche Genehmigung für die Errichtung eines Wohnhauses mit einer Garage …
Das Urteil des Berufungsgerichts weiche auch von dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 7. Dezember 1954 (DÖV 1955, 188 = NJW 1955, 805) ab.Ferner ist durch die Rechtsprechung geklärt, daß eine Zusage nicht gegen ein gesetzliches Verbot verstoßen darf (vgl. Urteil vom 25. Mai 1961 - BVerwG I C 102.58 - in NJW 1961, 1882; BVerwGE 1, 254 = NJW 1955, 805; BVerwGE 3, 199 = NJW 1956, 1250; Urteil vom 8. März 1956 - BVerwG I C 106.55 - in DÖV 1956, 366).
- BVerwG, 15.11.1956 - I C 64.55
Rechtsmittel
- BVerwG, 20.01.1961 - I CB 237.58
Ermessensumfang der Behörde im Rahmen der Versagung einer Baugenehmigung nach der …
- BVerwG, 08.11.1956 - I C 217.54
Rechtsmittel
- BVerwG, 07.05.1962 - I B 113.61
Rechtsmittel
- BVerwG, 17.10.1955 - I B 19.55
Rechtsmittel
- BVerwG, 25.05.1961 - I C 102.58
Wirksamkeitsvoraussetzungen der Zuteilung eines Flurstücks - Rechtliche …
- LSG Baden-Württemberg, 16.01.2013 - L 6 U 3568/11
Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Abänderung eines Vergleichsvertrags - …
- BFH, 14.08.1958 - I 39/57 U
Verhältnis von Rechtsprechung und Verwaltung im demokratischen Rechtsstaat - …
- BVerwG, 07.11.1967 - IV B 204.66
Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Genehmigung der Errichtung …
- BGH, 07.07.1977 - III ZR 103/75
Rechtliche Einordnung der Ablehnung einer Verlängerung der Geltungsdauer einer …
- BVerwG, 01.10.1973 - IV CB 24.73
Vertrauensschutz auf eine Bodenverkehrsgenehmigung nach Fristablauf
- BGH, 20.12.1973 - III ZR 85/70
Entschädigungsanspruch wegen Unbebaubarkeit eines Grundstücks durch nach dem …
- BVerwG, 05.06.1973 - IV B 142.72
Nachbarschützender Charakter von städtebaulichen Festsetzungen und baurechtlichen …
- BVerwG, 26.10.1972 - II B 47.71
Anstellung von Erwägungen der Gerechtigkeit und des Wohlwollens durch den …
- BSG, 21.03.1961 - 3 RK 10/56
- BVerwG, 08.03.1956 - I C 106.55
Streitigkeit mit der Einfuhrstelle und Vorratsstelle der BRD über den …
- BVerwG, 11.05.1966 - IV B 154.65
Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Verbindlichkeit …
- BGH, 28.11.1960 - III ZR 139/59
Schadensersatz wegen Amtspflichtverletzung bei Veränderung der Baulandqualität - …
- BVerwG, 20.03.1957 - I CB 143.56
Rechtsmittel
- BVerwG, 22.07.1965 - IV B 41.65
Genehmigung zur Teilung eines im Geltungsbereich eines qualifizierten …
- BVerwG, 11.03.1968 - IV B 53.67
Klage auf Erteilung einer Baugenehmigung trotz Bestehens gesetzlicher Hindernisse …
- BVerwG, 07.12.1965 - IV CB 204.65
Befristung und Auflage bei Bewilligung - Beweislastverteilung bei …
- BVerwG, 14.02.1964 - V CB 21.63
Voraussetzungen für die Bewilligung von Prozesskostenhilfe - Anforderungen an die …
- BVerwG, 25.03.1963 - I B 79.62
Rechtmäßigkeit der Anordnung zur Beseitigung eines im Außengebiet errichteten …
- BVerwG, 03.07.1959 - VI C 94.57
Rechtsmittel
- BVerwG, 08.07.1963 - I CB 74.60
Baugenehmigung für die Errichtung einer Tankstelle - Nichtzulassung der Revision …
- BVerwG, 23.01.1958 - II C 300.57
Rechtsmittel
- BVerwG, 01.07.1957 - I C 158.56
Rechtsmittel
- BVerwG, 21.06.1956 - I B 74.56
Revisionsgerichtliche Nachprüfung von Vorschriften bremischen Rechts - …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 13.11.1997 - 25 B 741/97
- BVerwG, 01.06.1962 - I B 29.62
Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der …
- BVerwG, 24.05.1962 - I B 5.62
Widerruf einer unter Vorbehalt erteilten Genehmigung zum Wiederaufbau eines durch …
- BGH, 14.03.1962 - IV ZR 270/61
Rechtsmittel
- BVerwG, 14.01.1959 - I B 168.58
Rechtsmittel
- BVerwG, 15.04.1957 - I C 117.56
Rechtsmittel
- BVerwG, 24.05.1955 - I B 118.54
Rechtsmittel
- BGH, 07.05.1962 - III ZR 35/61
Auferlegung von Holzeinschlägen für jedes Holzwirtschaftsjahr - Entstehung von …
- BVerwG, 30.07.1960 - III B 207.57
Rechtsmittel
- BVerwG, 15.10.1958 - II CB 222.57
Rechtsmittel
- BVerwG, 04.02.1958 - VI CB 454.56
Anspruch des Beamten auf Versorgung auf Grund seines früheren …
- BVerwG, 25.07.1957 - I B 56.57
Errichtung eines eine Baulücke nicht schließenden massiven Verkaufsstandes bei …
- BVerwG, 24.07.1957 - I B 32.57
Rechtmäßigkeit der Versagung einer Wohnsiedlungsgenehmigung für ein Wochenendhaus …
- BVerwG, 14.06.1955 - I B 125.53
Rechtsmittel
- BVerwG, 24.05.1955 - I B 186.54
Rechtsmittel
- BVerwG, 23.06.1961 - VI CB 93.60
Rechtsmittel
- BGH, 19.11.1957 - V ZR 51/56
Rechtsmittel